Sonntag, 10. Februar 2013

Gewissheit

Sichtlich entteuscht und verwirrt betrat Isabell wieder die Teestube in Turmus. Mit einem Blick über ihre Schulter schaut sie noch einmal zur Regentin von Kasra die mit ihrer Deligation im Hafen stand.
Isabell hatte den kurzen Besuch der Regentin genutzt um mir ihr ein paar Worte zu wechseln. Nicht der Hohn und Spott der ihr von Catellus und Luc entgegenschlug entteuschte sie, es war ja nichts anderes zu erwarten doch das ihr die Regentin sagte das Isabell Kasra niewieder betreten konnte war für sie wie ein Dolchstoß. Isabell bekam nicht mal die Gelegenheit sich zu erklären was sie noch mehr entteuschte. Sie versuchte Haltung zu bewaren und sich nichts anmerken zulassen ob ihr das gelang wusste sie nicht denn sie war den Tränen nah. "So bist du nicht FÜR uns dann bist du GEGEN uns" Das war wohl die vorherschende Meinung in Kasra und Isabell grübelte ob diese Arroganz neu war oder ob sie schon immer da war und sie diese früher mitgetragen hatte.

Gestolpert war die Regentin und ihre roten Tölpel ja schon über ihre Arroganz als sie versuchten mit vermeintlichen Verbündeten aus Hochburg und Lydius die 11. Legion in ihrem Versteck zu schlagen. Die Verbündeten hatten sie im Stich gelassen und die kasratischen Truppen hatten wohl schwere Verluste erlitten. Bei dem Versuch hatte sie sich von Lydius überreden lassen die Voskliga zu übergehen was einem gefährlichem Spiel gleich kam da sie deren Territorium verletzte. Jetzt leckten sie ihre Wunden und die Regentin kroch beim Administrator zu Turmus zu Kreutze der ihr natürlich die gleiche Arroganz entgegenbrachte die sie selber an den Tag legte. Damit hatte sie sich eine Abfuhr eingehandelt.
Längst hatte Turmus ihren Besuch erwartet doch sie hatte nur einen Rarius geschickt ohne sich selber zu bemühen obwohl Cato der Administrator von Turmus vorher das Risiko eingegangen war Kasra zu besuchen. Turmus wiederum hatte von den Plänen Kasras und Lydius längst erfahren und auch das der Administrator von Lydius vorhatte Söldner unter dem Wappen von Turmus kämpfen zulassen. Und die Regentin wusste es wohl was Turmus nicht hinnehmen konnte. Nun war Kasra geschlagen und der Spott am Vosk groß was sich die Regentin durch falsches taktieren und falsche Verbübdete selber zuzuschreiben hatte. Andererseits hatte man dem Umstand nun zuverdanken das wieder etwas Ruhe am Vosk eintrat.

Aber das alles hatte nichts mit Isabells Vergangenheit in Kasra zu tun und warum sie die Stadt verlassen hatte.Verlassen hatte sie Kasra weil die Regentin sich irgendwann auf ihr Gut verzogen hatte, unfähig zu regieren und die Rarii Kasras zu führen die darauf hin nur noch machten was sie wollten. Was dazu führte das sie zum einen wie Söldner Bürger und Reisende schickanierten und zum anderen den freien Bürgern vorschrieben was sie zu tun und zu lassen hatten. Wer sich wiedersetzte dem wurde auf übelste Weise gedroht und was sie unter Ehre verstanden das trieb in einem nur noch die Übelkeit hoch. Man konnte nur hoffen das sich das mit der Alleinherschaft der Regentin geändert hatte und auch das Teibar entlich wieder ins Geschehen eingeriffen hatte der immer besonnen handelte.
Aber wie die Regentin die Angelegenheiten rund um den Vosk regelte und die Wahl ihrer Verbündeten lies wohl eher den Schluss zu das sie sich falsch beraten lies. Dipomatie war wohl etwas was Kasra nun gänzlich fehlte.
Die diplomatische Tür zu Turmus hatte sie jetzt auch noch zweifach zugeschlagen, sie hatte Turmus hintergangen in dem sie sich auf die Pläne Gars dem niedrigkastigen Administrator von Lydius einlies und der Diplomatin von Turmus drohte die Hinrichtung oder versklavung wenn sie Kasra betrat. Es bedarf wohl nun einer Geste Kasras um das ganze noch zu ändern und zu Gesprächen mit Turmus zurückzufinden.

Doch eine Begebenheit im Hafen von Turmus lies Isabell doch noch schmunzeln. Luc baute sich dicht vor ihr auf und sah auf sie herab. Er tippte sich an die Schläfe und meinte zu Isabell das sich das Bild wie sie vor ihm kniete als er von Amira und ihr überrumpelt wurde mit dem Wahrheitsserum, sich für immer dort festgesetzt habe.
Fast hätte Isabell gelacht. War er wirklich so ein eingebildeter Fatzke das er nicht sieht für wen die Erniedrigung wohl schmerzlicher wäre? Isabell wusste was es heisst zu knien und den Schlüssel für das Collar in der eigenen Tasche zuhaben war der Beweiss für ihre Freiheit und die kleine Scharade. Und sie war es die Luc das Wahrheitsserum in den Ka la na gab und ihm den Kelch reichte, sie war es die in diesem Moment knieend über den Rarius triumphierte. Welche Schmach muss es für einen Rarius, noch dazu ein Kommandant sein von zwei Frauen in so eine Falle gelockt worden zusein und dann auch noch Geheimnisse auszuplaudern. Ein Rarius mag das sehen ein eitler Pfau wie Luc wohl nicht.
Isabells Antwort kam prommt. Sie tippte sich ebenfalls an die Schläfe und sagte ihm das sich das Bild von ihm wie er sabbernt und hilfos wie ein Kleinkind vor ihr saß auch in ihr Gedächniss eingebrannt hatte. Mit diesen Worten und einer Verabschiedung an die Deligation lies sie ihn stehen und ging zurück zur Teestube in der ihre Freunde schon auf sie warteten. So gesellte sich noch eine Gewissheit zu der anderen.... Isabell war Zuhause.

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