Montag, 27. Mai 2013

Heimkehr nach Turmus

Isabell stand auf dem Runenberg und schaute hinweg über das saftige weite Grün dieses Landes weiter zu den schneebedeckten Gipfel am Horizont. Der Wind blies ihr ins Gesicht und zerrte an ihren Haaren die sie hier in Lair fast offen trug. Weit über ihr waren die Rufe eines Greifvogels zu hören der seine Kreise zog.
Isabell war als hätte sie sich noch nie so frei gefühlt wie in diesem Moment oben auf dem Berg hier im Norden.
Ausser die Rufe des Vogels und dem Wind war nichts zu hören. Die Luft war klar und duftete nach Frühjahr.
Dann fiel ihr Blick auf das Dorf das weit unter ihr lag, das Dorf in welchem sie so herzlich aufgenommen wurde.
Doch trotz alledem hatte sie furchtbares Heimweh nach Turmus. Sie vermisste das bunte Treiben in der Stadt und im Hafen. Auch wurde es Zeit wieder was zu tun das tatenlose Rumsitzen und Teetrinken begann an ihren Nerven zu zerren.

Ihre Sachen waren gepackt und sie hatte eine Passage zurück  nach Turmus auf einen der Schiffe im Hafen gebucht ebenfalls war für Begleitschutz gesorgt. So machte sie sich auf zur Feuerstelle wo sich meistens alle versammelten doch der Platz war leer. Als sie zum Tor blickte sah sie wie eine ganze Traube von Leuten die Richtung Werft gingen und sie meinte Sana erkannt zuhaben so lief sie hinter her. An der Werft bettete man gerade eine tote Frau auf ein Boot, es war Anima. Auch wenn Isabell sie nicht ausstehen konnte und sie immer wieder angefangen hatte zu sticheln in Isabells Nähe, das hatte Isabell ihr sicher nicht gewünscht. Von Raven erfuhr sie das es eine Ost gewesen sein soll die ihr den Tot brachte.
Irgendwie waren über Lair dunkle Wolken aufgezogen und ein schlimmes Schicksal ereignete sich nach dem anderen. Erst wurde wenige Tage zuvor Umbra die Heilerin von einem Kerl angegriffen und schwer verlezt und dann am nächsten Tag nahm sich eins der Mädchen das Leben mit dem Dolch des Slavers und nun dies.
Das Boot wurde abgestoßen und trieb auf das offene Wasser zu dann Prayer zog seinen Bogen und entzündete einen Pfeil. Sirrend schoss der Pfeil auf das Boot zu und entzündete es dann sogleich er getroffen hatte.
Alle standen da wie geschockt und Isabell wagte es nicht in diesem Moment irgendetwas zu sagen oder zu fragen.
Nachdem das Boot mit Anima völlig verbrannt und gesunken war gingen alle zur Hall hoch, niemand nahm Notiz von Isabell so rief sie Sana zurück und lies die anderen ziehen. Schon seit einigen Tagen nahm ausser Sana, Raven und einiger Sklaven keiner mehr so wirklich Notiz von ihr so entstand der Eindruck bei Isabell das sie nur stören würde. Aus dem Grund ging sie auch nicht mit zur Hall um sich zu verabschieden sondern sagte nur Sana das sie abreisen würde und das Sana allen Isabells Dank aussprechen sollte. Am Tor drückte sie Sana noch einmal fest denn die junge Gefährtin von Duncan war ihr ans Herz gewachsen dann ging Isabell zum Hafen hinab.
Zugerne hätte sie sich noch von Raven, seinem beiden Sklaven und der kleinen Sklavin Bjalla verabschiedet aber Isabell war sich sicher das sie die Trauerfeier in der Hall nur gestört hätte. Dann dachte sie an Uldig, auch von ihm hätte sie sich gerne verabschiedet doch er war eines Morgens wieder verschwunden. Sie würde sicher wieder nach Lair kommen und sie würde sicher auch Uldig irgendwann mal wieder sehen dessen war sich Isabell sicher. Dann legte das Schiff ab es ging zurück nach Turmus. Hochstimmung erfasste Isabell.

Nach langer Reise über See und Land mit einigen kleinen Umwegen ging die letzte Etappe über den Vosk per Schiff. Isabell stand an Deck und eine Vulohaut überkam sie als am Horizont die Zylinder der Stadt auftauchten die rechts und links vom Palast alles überragten. Immer mehr Details waren zu erkennen und Isabell blieb mit pochendem Herzen an der Reling stehen bis das Schiff im Hafen von Turmus angelegt hatte.


Nachdem sie die Anweisung gegeben hatte das ihr Gepäck zu ihrem Haus gebracht werden sollte war Isabell durch den Hafen geschlendert und blieb dann bei Gwendas Bäckerei stehen. Der Duft war unwiederstehlich und von drinnen hörte sie die angeregte Unterhaltung mehrer Leute, so ging sie dann hinein.
Nienna und Turin und eine Schreiberin saßen dort. Zusammen mit Isabell hatte noch eine Frau die Bäckerei betreten, ihrem Aussehen nach eine Bäuerin. Nienna verabschiedete sich aber schon bald da sie noch in der Heilerei zu tun hatte.
Die Bäuerin hatte Turins Unwillen auf sich gezogen da sie ihr Haar offen trug und nach ein paar harten worten des Kriegers band sie diese schnell zusammen. Dann nahm das Unheil für die Frau ihren lauf als Turin sie nach ihrem Namen und dem Heimstein fragte. Ihren Namen nannte sie, Lavie hies die junge Frau die furchtbar stotterte was aber nicht daran lag das sie so nervös war sondern das tat sie wohl immer, was ihren Heimstein anging so verstrickte sie sich immer mehr in Wiedersprüchen wie Turin fand und auch Isabell fand es recht merkwürdig das sie ihn nicht einfach nannte. Turin wollte die Frau festsetzen und zu Nienna bringen um festzustellen ob sie vielleicht eine entlaufene Sklavin ist doch meinte er das die letztlich die Entscheidung darüber als Präfektin bei Isabell lag. Isabell schnaufte durch, war sie doch gerade erst angekommen doch es war auch ein gutes Gefühl direkt wieder etwas zu tun und es bestand Handlungsbedarf.Also beschloss Isabell das die Wachen benachrichtigt werden und die Frau Turmus nicht verlassen dürfe bis sie bei der Heilerin vorstellig wurde und die Prätorin über den Fall entschieden hatte. Derweil wollten Lady Naieth, Die Screiberin die ebenfalls mit am Tisch saß, und Isabell in den Schriften sehen was sie über dieses Volk von der Lavie gesprochen hatten, finden.
Aber was ganz anderes sorgte Isabell und zog ihr den magen krampfhaft zusammen, Lady Naieth hatte sich als Revisorin vorgestellt, dabei musste Isabell sofort an die chaotische Buchführung denken die sie hinterlassen hatte, zumeist in Form von Zetteln in Kisten. Sie war halt keine Schreiberin für die Verwaltung oder Buchführung und diese Aufgaben waren ihr doch schon immer zuwieder, Isabell war Advokatin und Diplomatin, schon immer und sie wusste nicht ob sie der Aufgabe als Handelspräfektin wirklich gewachsen sein würde.

Als Isabell sich verabschiedet hatte und entlich ihre Wohnung in dem Haus das sie mit Mithranriel zusammen bewohnte, betrat hatte sie die leidige Buchführung schon wieder vergessen und war nur noch erleichtert wieder Zuhause zu sein. Sie warf sich auf ihr Bett und lies die Gedanken noch mal in den Norden abschweifen.
Sie hatte versucht Uldig zu beauftragen für sie Informationen zu sammeln doch er hatte entschieden abgelehnt, Isabell respektierte seine entscheidung und konnte die Gründe gut nachvollziehen. Ausserdem bewunderte sie seine Prinzipien, er war geradeheraus und ehrlich zu ihr gewesen genau wie der Slaver Raven den sie genauso schätzte.
Da sie Prayer den Dorfjarl in Lair genauso einschätzte wie die Beiden hatte sie mit ihm gar nicht über die Vorkommnisse im Norden geredet denn sie schätzte das er ihr niemals zugestimmt hätte, viel zusehr legte man wert auf Neutralietät in Lair, das hatte sie schon vorher von den anderen Bewohnern erfahren.
Trotzdem musste sie herausfinden wer dieser Kerl war der sich nicht vorstellte und trotzdem in Lair verkündigte das man ihn als Highjarl anerkennen solle. Und woher kam dieser Kriegspfeil dann der angeblich eine Fälschung sein sollte?
Bei all diesen Überlegungen fielen ihr irgendwann die Augen zu und sie schlief herlich wieder Zuhause.

2 Kommentare:

  1. na dann, willkommen daheim :-)
    Uldig hätte sich auch gern von ihr verabschiedet, aber es gab gute Gründe an dem Morgen so schnell aufzubrechen. OOC Gründe. Daher taucht in seinem Blog darüber nix auf.
    Aber da er rumreist und ab und an auch mal Turmus besucht, und da er immer wieder mal in Lair zu finden sein wird werden die beiden sich wieder sehen. Ausserdem.......so gross ist Deutschgor nun auch wieder nicht, hehe.

    Obwohl - heute früh flatterten mir schon wieder Meldungen über neue Sims ins Haus. Ist das nicht seltsam? Immer mehr Leute stampfen offenbar Gorsims aus dem Boden und dann finden sie nicht genügend Spieler. Überall werden händeringend welche gesucht. Das ist irre. Warum gehen die Leute nicht erst mal auf die vorhandenen Sims? Ich vermute es hängt damit zusammen, dass es inzwischen 1001 Gor in den Köpfen der Spieler gibt, jeder möchte "Seins" verwirklichen. Und das es sich so unterscheidet, und überall was anderes gespielt wird, finden die vorhandenen Spieler trotz der grossen Zahl von Sims keine, auf der sie sich wirklich daheim fühlen würden.
    Wobei, für mich ist das unklar ob ich eine fände. Bei mir hapert es in der Regel eher an meinen Onlinezeiten die nun wirklich gegen den Primetime-Mainstream sind.

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  2. Ein "Auf Wiedersehen" hätte Raven dir sicher auch noch gesagt, aber er war durch die ereignisreiche Hand mit allerhand Schicksalsschlägen doch arg gebeutelt und wollte allein sein... ((zudem rief mein RL nach mir)). Aber Turmus liegt ja nicht am anderen Ende Gors und so wird sich bestimmt nochmal die Gelegenheit für ein Wiedersehen. :-)
    Danke für die angenehmen Stunden!

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