Sonntag, 3. März 2013

Wieviel Blut wird vergossen bis der Rache genüge getan ist?

Diesmal war es wirklich an Isabell hinter dem Administrator aufzuräumen und schlimmeres zu verhindern.
Isabell stellte den Bogen wieder neben das Bücherregal und warf den schweren Umhang über den Sessel in ihrem Arbeitszimmer, ihr Jagdoutfit behielt sie an sie würde noch einmal in den Wald müssen bei Sonnenuntergang.

Seufzend lies sie sich an ihrem Schreibtisch nieder um die letzten Tage noch einmal Revue passieren zulassen.
Auf einem kleinen jagdausflug mit seiner leibwache hatte der Administrator am Rand der Sümpfe zum Delta eine junge Rencerin gefunden. Ihre gerafften Röcke ließen die Männer annehmen das sie willig ist sie wussten in ihrer Dummheit nicht das die Frauen die Röcke zum ernten immer so tragen. Sie nahmen die junge Frau wie es ihen beliebte und schleppten sie als Sklavin zurück nach Turmus.
Es muss noch gar nicht lange her gewesen sein als dies geschehen war da lief Isabell ein Mann über den Weg ein Rencer der seine Schwester suchte. Er beschrieb den Administrator und seine Leibwache recht gut. Dann stieß er wilde drohungen gegen Turmus und den Administrator so wie dessen Familie aus.
Am abend war Besuch in Turmus angesagt und der Administrator führte alle in die Slaverei wo er eine Sklavin zum verkauf hätte. Isabell erkannte in dem Mädchen dort im Käfig sofort die von dem Rencer gesuchte Frau. Isabell versuchte den Verkauf zu verhindern denn ihr war klar das man mit dem Mädchen wenigstens noch ein Druckmittel in der Hand hätte aber es war vergebens der Administrator hörte nicht auf sie.
Sie hatte eine leise Ahnung davon in welcher gefahr sich der Administrator und seine Familie nun befanden nachdem der Rencer nicht zimperlich war mit seinen Drohungen. Sie machte unmissverständlich klar was sie von der Entführung der Rencerin hielt und auch über die Dummheit nicht auf Isabell zu hören stattdessen die Frau einfach zu verkaufen. Aber nun war es zu spät und guter Rat teuer. Der Adminstrator beschloss die Wachen zu verstärken und Isabell sollte mit den Rencern verhandeln, Ihnen Blutgeld zahlen.
Isabell schluckte schwer. Die Rencer waren gefährlich und die Chance das sie nicht zurückkehren würde war hoch.
Doch es war die Anweisung des Administrators und sie würde sie befolgen. So sagte sie Mith das sie im Falle das sie nicht zurückkehrt alle Isabells Sachen bekäme, Gwenda sollte Vulo haben denn sie konnte eine Sklavin gut gebrauchen. Brom hatte aber etwas dagegen und wollte keinen Cirkus im haus so schenkte er Isabell noch direkt Frekya ohne Rücksicht auf seine Gefährtin Gwenda. Jetzt hatte Vulo eine Kettenschwester und Isabell zwei Mädchen die beide etwas speziell waren.


Am nächsten Morgen zog Isabell ihr Jagdoutfit an, schnallte sich ihren Dolch um das Bein und nahm dann ihren leichten Jagdbogen den sie sich zusammen mit einem Köcher voller Pfeile umhängte. Dann ging sie mit einem sehr mulmigen gefühl in Richtung Wald. Sie fand den Mann den sie suchte natürlich nicht aber er fand sie.
Sie wusste sie konnte ihm nichts anbieten was das Geschehene wieder gut machen würde so versuchte sie es erst gar nicht sondern appelierte an die Vernunft des mannes in dem sie ihm versuchte klarzumachen was geschehen würde wenn er der rache weiter nachgehen würde. Zur Not wollte sie ihm sagen das sie versuchen würde das Mädchen zurückzubringen doch da wurde nichts draus denn das Mädchen war längst zurückgekehrt. Wie das blieb Isabell ein Rätsel. Trotz dem das alles Reden nichts nutzte hatte der Mann vertrauen zu Isabell gefasst und sie sah eine letzte Chance. "Elaine... Ich will mit ihr reden" Sagte sie und hoffte sie hatte mit ihrem Apell wenigstens erfolg bei der jungen Frau. Der Rencer willigte ein und man wollte sich bei Sonnenuntergang am alten Hof im Wald treffen.



Doch auch bei Ihr erreichte Isabell nichts. Zu tief saß der Schmerz um das was man ihr angetan hatte und im gegensatz zu ihrem Bruder vertraute das Mädchen Isabell nicht. Sie wollte nur Rache am Administrator in dem Glauben so ihren Schmerz zu vergessen. Isabell wusste nur zu gut das war ein Trugschluss.
Resigniert nichts erreicht zu haben kehrte sie in die Stadt zurück um dem Administrator zu berichten.

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